Erweiterung installieren

Installiere und aktiviere die Erweiterung in deiner Shopware-Administration unter Erweiterungen.

Funktionsweise des Plugins

Das Plugin unterstützt zwei unterschiedliche Methoden zur Tracking-Integration in deinen Shopware-Shop:

  1. Google Tag Manager (GTM)
    Die empfohlene und flexibelste Methode. Mit dem Google Tag Manager kannst du alle Tracking-Events zentral verwalten, eigene Tags hinzufügen und das Tracking jederzeit erweitern – ganz ohne Änderungen am Shop-Code. Das Plugin stellt dir dafür ein vorkonfiguriertes GTM-Template zur Verfügung.
  2. Google-Tag (gtag.js)
    Diese Methode bindet Google Analytics 4 und optional auch Google Ads direkt über das gtag.js-Script ein – ohne Tag Manager. Sie eignet sich, wenn du ein einfaches Setup bevorzugst.

Wichtig: Deaktiviere andere Google Analytics-Integrationen, wenn du diese App nutzt.

Google Tag Manager einrichten

Tag Manager Konto und Container

  1. Melde dich in deinem Google Tag Manager-Account an oder erstelle einen neuen Account.
  2. Erstelle einen neuen leeren Container für den Import der Standard-Einstellungen.

Für Fortgeschrittene: Du kannst auch einen bestehenden Container nutzen und später zusammenführen. Wir empfehlen aber, einen neuen Container zu verwenden.

Hilfestellung zum Google Tag Manager findest du hier:
Google Tag Manager Support

Template herunterladen und anpassen

Lade das passende GTM-Template für deinen Anwendungsfall herunter.

  • Template Gesamt (Analytics + Ads) (Empfohlen, wenn du sowohl Google Analytics 4 als auch Google Ads Conversion Tracking nutzen möchtest.)
  • Template für Analytics (Ideal, wenn du ausschließlich Google Analytics 4 einsetzt und kein Google Ads Tracking benötigst.)
  • Template für Ads (Verwende dieses Template, wenn du nur Google Ads Conversion Tracking einrichten möchtest)

Öffne die heruntergeladene JSON-Datei mit einem Texteditor.

Ersetze folgende Platzhalter per „Suchen & Ersetzen“ mit deinen individuellen Werten:

  • ###ACCOUNT_ID###: Deine Google Tag Manager Account-ID (aus der URL: /accounts/xxxxxxxxxx/)
  • ###CONTAINER_ID###: Deine Container-ID (aus der URL: /containers/xxxxxxxxxx/)
  • ###CONTAINER_NAME###: Name deines GTM-Containers (im GTM-Header sichtbar)
  • ###GTM_ID###: Deine Google Tag Manager-ID (Format: GTM-XXXXXXXX)

Kontrolliere nochmals, ob alle Platzhalter korrekt ersetzt wurden.

Template importieren

Importiere die angepasste Datei im GTM unter Verwaltung → Container importieren.

Variablen ausfüllen

Wechsle im GTM in den Bereich Variablen und fülle folgende Konstanten aus (Werte eintragen):

  • 1.0# Google Analytics – Tag-ID
  • 2.0# Google Ads – Conversion-ID
  • 2.1# Google Ads – Label-ID

So findest du die IDs:

Analytics: Erstelle ein Property bzw. gehe in deine vorhandene Property in Google Analytics und navigiere zu Verwaltung (unten links) und dann zu „Datenstreams“. Wähle den entsprechenden Datenstream aus. Die GA4-ID findest du rechts oben (Mess-ID). Google Hilfe

Ads: Melde dich bei Google Ads an → Zielvorhaben → Conversions → Zusammenfassung. Öffne die gewünschte Conversion-Aktion (oder erstellen eine neue). Unter Tag-Einrichtung wähle den Reiter „Google Tag Manager verwenden“. Dort findest du die Conversion-ID und das Conversion-Label.

Plugin in Shopware konfigurieren

Wechsle jetzt in dein Shopware-Backend und öffne die Konfiguration des Plugins.

Wähle bei „Welche Tracking-Integration möchtest du verwenden?“ die Option „Google Tag Manager“.
Trage anschließend deine GTM-ID (z. B. GTM-XXXXXXX) in das Feld „Google Tag Manager Container-ID“ ein.

Wenn du google Ads Tracking verwendest, bitte zusätzlich die Option und ggf. Enhanced Conversion Data aktivieren:

Speichere die Konfiguration, um die Einbindung des Containers im Shop zu aktivieren.

Container prüfen und veröffentlichen

Nutze die Vorschau-Funktion im Google Tag Manager („In Vorschau ansehen“), um deinen Container zu testen. Gib deine Shop-URL ein und prüfe, ob alle Events wie Produktansicht, Add-to-Cart oder Purchase korrekt ausgelöst werden. Achte darauf, dass bei abgelehntem Cookie-Consent kein Tracking erfolgt.

Wenn alles wie gewünscht funktioniert, vergiss nicht, den Container zu veröffentlichen Klicke dazu oben rechts im GTM auf Senden → Veröffentlichen. Erst danach ist dein Tracking im Live-Shop aktiv.

Konfiguration Google Analytics (gtag.js)

Wenn du keinen Google Tag Manager verwenden möchtest, kannst du alternativ direkt mit dem Google Analytics-Trackingcode (gtag.js) arbeiten.

  1. Wähle unter „Welche Tracking-Integration möchtest du verwenden?“ die Option „Google Analytics (gtag.js)“.
  2. Trage deine Google Analytics 4 Mess-ID im Format G-XXXXXXXXXX in das entsprechende Feld ein. Die Id findest du in Analytics unter Verwaltung → Datenstreams
  3. Speichere die Konfiguration.

Ab sofort übernimmt das Plugin das Tracking über den gtag.js-Code – inklusive aller unterstützten E-Commerce-Events wie Produktansicht, Add-to-Cart und Kaufabschluss.

Hinweis: Wenn du stattdessen den Google Tag Manager nutzt, musst du die GA-ID dort im Container pflegen – nicht im Plugin.

Konfiguration Google Ads Tracking (gtag.js)

Wenn du Google Ads Conversion Tracking nutzen möchtest, ohne den Google Tag Manager zu verwenden, kannst du dies direkt über den gtag.js-Trackingcode einrichten.

  1. Wähle unter „Welche Tracking-Integration möchtest du verwenden?“ die Option „Google Analytics (gtag.js)“.
  2. Aktiviere im Plugin die Option „Conversion Tracking aktivieren“.
  3. Trage deine Google Ads Conversion-ID sowie das zugehörige Conversion-Label in die entsprechenden Felder ein.
  4. (Optional) Aktiviere „Enhanced Conversion Data aktivieren“, um zusätzliche Nutzerdaten wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer an Google Ads zu übermitteln. Damit verbesserst du die Zuordnung von Conversions – insbesondere bei geräteübergreifenden Käufen.
  5. Speichere die Konfiguration.

Hinweis: Für Enhanced Conversions musst du diese Funktion auch in deinem Google Ads-Konto aktivieren. Eine Anleitung findest du hier: Google Ads Anleitung zu erweiterten Conversions

Wie finde ich meine Google Ads Conversion-ID und das Conversion-Label?

  1. Melde dich bei deinem Google Ads-Konto an.
  2. Navigiere zu → Zielvorhaben → Conversions → Zusammenfassung
  3. Wähle eine vorhandene Conversion-Aktion aus oder erstelle eine neue.
  4. Klicke im Bereich „Tag-Einrichtung“ auf den Reiter „Tag selbst einrichten“.
  5. Im Abschnitt „Ereignis-Snippet“ findest du unter send_to sowohl deine Conversion-ID (z. B. AW-1234567890) als auch das Conversion-Label (z. B. abc123XYZabcDEF456).

Dynamisches Remarketing

Wenn du dynamisches Remarketing über Google Ads nutzen möchtest, kannst du in der Plugin-Konfiguration einen sogenannten „Feed-Typ-Schlüssel“ angeben. Dieser ist notwendig, damit Google deine Produktdaten richtig zuordnen und passende Anzeigen ausspielen kann.

Wähle dafür den passenden Typ aus, je nachdem, was du bewirbst. Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:

– retail
– education
– flights
– hotel_rental
– jobs
– local
– real_estate
– travel
– custom

Für klassische Online-Shops ist in der Regel „retail“ die richtige Wahl.

Weitere Informationen zur Verwendung und Einrichtung findest du in der offiziellen Google Ads Remarketing-Dokumentation:
https://support.google.com/google-ads/answer/7305793?hl=de&ref_topic=10070037#zippy

Consent-Management konfigurieren

Wähle in der Plugin-Konfiguration den Consent-Manager aus, den du in deinem Shop nutzt. Unterstützt werden unter anderem der Shopware Cookie Consent Manager, Cookiebot, Usercentrics, CookieFirst, CCM19.

Im Feld „Expertenmodus“ kannst du – falls notwendig – eine benutzerdefinierte Bezeichnung oder den Key deines Consent-Tools eintragen. Diese Option ist vor allem bei externen Tools sinnvoll, die eine eigene Einbindung benötigen.

Experten Einstellungen (Consent-Free Tracking)

Wenn du ein spezielles Setup verwendest, bei dem der Google Tag Manager unabhängig vom Cookie-Consent geladen werden soll, kannst du hier ein zusätzliches Container-Snippet aktivieren.

Aktiviere dazu die Option „Consent-Free Google Tag Manager JavaScript-Snippet aktivieren“ und trage im Feld darunter die zugehörige Container-ID (z. B. GTM-XXXXXXX) ein.

Diese Funktion ist ausschließlich für fortgeschrittene Anwendungsfälle gedacht – zum Beispiel wenn du Tags verwendest, die keine personenbezogenen Daten erfassen oder unbedingt vor der Consent-Einwilligung geladen werden sollen.

Bitte beachte: Für den DSGVO-konformen Einsatz liegt die Verantwortung beim Shopbetreiber. Nutze diese Option nur, wenn du dir über die rechtlichen Implikationen im Klaren bist.

Opt-out-Link für Google Analytics

Um das Tracking durch Nutzer deaktivieren zu lassen, füge folgenden Link in deinen Datenschutzhinweisen ein:

<a onclick="javascript:gaOptout();" href="javascript:void(0);">Hier Google Analytics Tracking für diese Website abschalten</a>

FAQs

Erstelle ein Property bzw. gehe in deine vorhandene Property in Google Analytics und navigiere zu Verwaltung (unten links) und dann zu „Datenstreams“. Wähle den entsprechenden Datenstream aus. Die GA4-ID findest du rechts oben (Mess-ID). Google Hilfe

Navigiere in Google Ads zu → Zielvorhaben → Conversions → Zusammenfassung. Öffne die gewünschte Conversion. Unter Tag-Einrichtung findest du die Conversion-ID und Conversion-Label.

Mit dem Google Tag Assistant kannst du die Implementierung und Funktionsweise deiner Google-Tags auf der Website prüfen und debuggen. Du siehst dort, ob die Tags korrekt eingebunden sind und wie sie ausgelöst werden („feuern“).

Du erreichst den Tag Assistant auch direkt aus dem Google Tag Manager, indem du dort die Funktion „In Vorschau ansehen“ nutzt. So kannst du in Echtzeit testen, welche Tags bei welcher Aktion im Shop ausgelöst werden.

GTM bietet dir eine zentrale Verwaltungsoberfläche für alle Tracking-Tags. Mit gtag.js bindest du nur Google Analytics direkt ein, ohne zusätzliche Verwaltung oder Erweiterbarkeit.

Neue Properties in Google Analytics 4 zeigen Daten in der Regel nicht sofort an. Nutze zunächst den „Echtzeit“-Bericht, um zu prüfen, ob Aktivitäten erkannt werden.

Wenn keine Daten erscheinen, prüfe bitte Folgendes:

  • Ist deine GA4-Mess-ID korrekt eingetragen?
  • Wurde der Consent durch den Besucher erteilt (Zustimmung zu den Cookies)?
  • Ist ein Adblocker aktiv, der das Tracking blockieren könnte?

Nein, das Addon ist nicht notwendig, da die Unterstützung für den Consent Mode V2 unabhängig vom Shopware Consent Manager ist.

Mit der Erweiterung kann jeweils nur eine Adwords ID und eine Analytics ID genutzt werden. Es ist nicht möglich, mehrere Snippets gleichzeitig zu verwenden, zum Beispiel für UA und GA4.

Die Meldung „A tag read consent before a default was set“ bedeutet, dass kein Default für den Constent Mode V2 gesetzt wurde. Dies ist von uns bewusst so umgesetzt worden, da wir erst nach Bestätigung durch den User den Constent Mode V2 setzen. Dies ist aus Sicht der DSGVO das richtige Vorgehen.